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Vertriebsrecht 9: Direkt-Verkauf von VW ist Knackpunkt bei neuen Vertriebsverträgen – autohaus.de 22. Juni 2018

erstellt am: 24.06.18 | Aktuelle Urteile

Vertriebsrecht 9: Direkt-Verkauf von VW ist Knackpunkt bei neuen Vertriebsverträgen – autohaus.de 22. Juni 2018 (1) und (2)

 

Direkt-Verkauf von VW ist Knackpunkt bei neuen Vertriebsverträgen

Nachdem sich der Händlerverband VW/Audi-Partnerverbandes (VAPV) mit Verbandsvorsitzendem Dirk Weddigen von Knapp zuerst mit einem Zwischenstand über die Vertragsverhandlungen gemeldet hat – autohaus.de 22.06.2018 (1), sah sich VW durch Sprecher Vertrieb und Marketing Deutschland, Christoph Oemisch veranlasst, die Wogen zu glätten – autohaus.de 22.06.2018 (2).

 

 VW/Audi-Partnerverbandes (VAPV) mit Verbandsvorsitzendem Dirk Weddigen von Knapp: Kein Einstieg von VW in das direkte Endkundengeschäft

 Der Händlerverband will einen Stopp für das  direkte Endkundengeschäft von der Volkswagen AG. „Das ist mit uns nicht zu machen“, sagt VAPV-Vorsitzender Weddigen von Knapp

Die Mitglieder des VAPV lehnten am Mittwoch (20. Juni 2018) in Hannover die Pläne von VW ab, durch die Autostadt selbst in den direkten Pkw-Vertrieb einzusteigen. Solche Verkäufe von VW an Endkunden ist in den vereinbarten Kundengruppen  der aktuellen Verträgen nicht vorgesehen. Weddigen von Knapp sah keine Verhandlungsmöglichkeit für den VAPV.

Der Wunsch der Mitglieder war eindeutig: Einstimmig wurde den Verhandlungsführern aufgegeben, beim Direkt-Verkauf keinen Millimeter nachzugeben.

Für die Vertriebspartner von der Volkswagen AG ist ein weiterer Stein des Anstoss die VW Financial Services AG (FS AG). Die FS AG strebt bereits für die nahe Zukunft eine Kürzung der e Stundenverrechnungssätze auf einen Kostenersatz an. Außerdem will die FS AG, die Boni der Partner um ein Viertel senken. Der VAPV betrachtet das als Gefahr für das neue Geschäftsmodell.

 

Vertrieb und Marketing Deutschland, Christoph Oemisch „Wir sind zuversichtlich, dass wir uns einigen werden“

Vertrieb und Marketing Deutschland, Christoph Oemisch von der Volkswagen AG sieht das naturgemäß deutlich anders und verweist auf die Einigung über nahezu alle Punkte für die neuen Vertriebsverträge. Die Verhandlungen sollen schnell zu Ende gebracht werden.

Einzig der Direktvertrieb ist einer der wenigen noch ungeklärten Verhandlungspunkte. Eine große Änderung wird nicht gesehen, da der Direktvertrieb schon in den gegenwärtigen Verträgen behandelt ist. 

 

 
 
Andreas Hoffmann
Rechtsanwalt
24. Juni 2018